Wegen der angespannten Lage und der zunehmend durch Russland geschürten Bedrohung im Südosten der Ukraine hatten sich die Arbeiten am Odessa-Sommerlager mehr als drei Jahre lang hingezogen. In der Zeit wurden die zerstörten Teile des Dachgeschosses komplett zurückgebaut. Der Grundriss des nackten Erdgeschosses wurde vergrößert und dann ein weiteres Geschoss aufgesetzt und erst danach mit einem neuen Dach versehen, so dass das Haus jetzt größer ist und eine Etage mehr besitzt. Im Oktober 2021, etwas spät im Jahr, konnte nun endlich die fertige Anlage übergeben und in Betrieb genommen werden. Dazu waren – neben Uwe Mainz – weitere Angehörige von Lachen Helfen auf die Kinburn-Halbinsel im Schwarzen Meer gereist.

Kriminaldirektor a.D. Uwe Mainz, Mitglied des Rotary Club Neandertal und im Vorstand von Lachen Helfen, hatte das Hilfsprojekt über die gemeinnützige Stiftung Шлях до Дому (Schljach do Domu – „Der Weg nach Hause“) in Odessa organisiert und seit 2016 begleitet.

Das „Sommerlager“ erfüllt eine pädagogische Funktion. Mit Hilfe der Betreuung durch qualifizierte Lehrkräfte und Sozialmitarbeiter können die aus der Bahn geworfenen Kinder und Jugendlichen in entsprechenden Resozialisierungsmaßnahmen neuen Lebensmut schöpfen und wieder an ein geordnetes Leben herangeführt werden. Gleichwohl ist derzeit in Frage gestellt, wie sich die Situation an der Schwarzmeerküste der Ukraine insgesamt weiter entwickeln wird. Wir hoffen, der Weg wird wirklich nach Hause führen…

Sehen Sie den Bericht bei „Der Weg nach Hause“ und lesen Sie auch unseren Bericht in den Lachen Helfen Nachrichten I/2022!

Nachsatz: Im neuen Jahr (Januar 2022) bekamen wir aus dem Odessa-Sommerlager dieses Winterphoto. In der Zwischenzeit wurde auch die Fassade des Hauses verputzt und gestrichen.

Lesen Sie hierzu auch den Bericht in der Chronik „25 Jahre Lachen Helfen“ (Seite 54 f.)!