über uns – der Verein

Deutsche Soldaten und Polizisten beteiligen sich seit 1989 an internationalen friedenssichernden und friedenserzwingenden Einsätzen im Ausland. Seitdem erleben sie in den Krisen- und Konfliktgebieten dieser Welt hautnah das teilweise unbeschreibliche Elend der betroffenen Kinder.

Die erste Initiative deutscher Soldaten im Auslandseinsatz

KFOR-Mission im Kosovo (1998)Im ehemaligen Jugoslawien beschlossen Bundeswehrsoldaten Anfang der 1990er Jahre, sich neben ihren dienstlichen Aufgaben auch privat in eigenen humanitären Projekten für Kinder zu engagieren. Neben Brennholz und Bekleidung schenkten sie ihnen auch Spielsachen wie Teddybären und Kasperlepuppen in der Hoffnung, dass sie ihr Lachen zurückgewinnen. Um den traumatisierten, verwundeten oder elternlosen Kindern auch dauerhaft, schnell und unbürokratisch zu helfen, gründeten sie 1996 einen gemeinnützigen Verein – Lachen Helfen.

Lachen Helfen – die Privatinitiative deutscher Soldaten zur Hilfe für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten – brachte fortan mit zahlreichen Aktionen den Kindern in der Not das Lachen zurück und wurde dafür 1998 bereits mit dem Förderpreis „Humanitäre Hilfe für Mittel- und Osteuropa“ der Robert-Bosch-Stiftung ausgezeichnet.

Zur selben Zeit und überwiegend auch in denselben Einsatzländern engagierten sich auch deutsche Polizisten im Auslandseinsatz immer wieder in Hilfsprojekten für die notleidenden Kinder. In Bosnien organisierten sie Hilfstransporte, im Kosovo renovierten und bauten sie Schulen, in Albanien und auch in Liberia unterstützten sie Waisenhäuser.

Seit 2009 helfen Soldaten und Polizisten Kindern gemeinsam

Mario-Keller-Schule in Sheduj (Afghanistan)Nach dem tragischen Sprengstoffanschlag in Kabul im Verlaufe des Afghanistankrieges am 15. August 2007, bei dem die ersten drei deutschen Polizisten ums Leben kamen (–> DW), ermöglichte Lachen Helfen im Gedenken an die Getöteten den Bau einer nach einem, dem Karlsruher Polizisten Mario Keller, benannten Mädchenschule in Schedudsch, im weit abgelegenen Nordosten des Landes an der Grenze zu Tadschikistan.

Dieses Engagement und das Wissen um die gute und enge Kooperation zwischen Bundeswehr und Polizei bei ihren Auslandseinsätzen führten 2009 zu dem Entschluss, die Polizei auch organisatorisch in den Verein zu integrieren. Seitdem ist Lachen Helfen nicht nur eine Initiative deutscher Soldaten, sondern eine „Initiative deutscher Soldaten und Polizisten für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten“.

Ganz im Sinne des Prinzips der vernetzten Sicherheitspolitik kann der Verein die Steuerung seiner Hilfsprojekte seitdem noch breiter und effizienter realisieren. Mit dieser humanitären Unterstützung verknüpft Lachen Helfen auch die Hoffnung, dass die deutschen Soldaten und Polizisten, die oftmals unter schwierigen Bedingungen in den Einsatzländern Sicherheit schaffen und Wiederaufbauhilfe leisten, nicht als Besatzer geduldet, sondern als Partner begrüßt werden.

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