Alex Frenk ist als Zollbeamter für die Europäische Mission zur Grenzhilfe in Moldau und der Ukraine (EUBAM) tätig, die beiden Staaten hilft, die Abwicklung der Grenzformalitäten zwischen ihnen und den Nachbarländern nach EU-Standards zu entwickeln. Er war zunächst in der Missionszentrale in Odessa stationiert, von wo er bei unserem Hilfsprojekt im Odessa-Sommerlager auf der ukrainischen Kinburn-Halbinsel mitgewirkt hat. Jetzt ist er – als gebürtiger Moldauer – in Moldawien tätig.

Als Junge ist Alex Frenk selbst im Theoretischen Lyzeum „M. Gorki“ in Belzy zur Schule gegangen. Das ist die zweitgrößte Stadt der Republik zentral im Norden gelegen. Jetzt besuchte er seine Schule wieder und war ernüchtert, dass sich seit seiner Schulzeit dort nichts geändert oder weiterentwickelt hatte, im Gegenteil, das Schulgebäude sah so aus, als sei es völlig vernachlässigt worden. Er traf sich mit der Schulleiterin und erzählte ihr von Lachen Helfen und den Hilfsaktionen in der Ukraine, die er begleitet hatte. Sie flehte ihn sogleich an, sich beim Verein auch für sein ehemaliges Gymnasium stark zu machen. Er tat das dann auch, und beide arbeiteten einen Plan aus, wie die Schule auf Vordermann gebracht werden könnte.

In der Folge machte der Verein die Zusage, für die Renovierung der Fenster und Türen einen ansehnlichen Beitrag zuzuschießen, weil das im nächsten Winter auch helfen würde, mit den seit dem Krieg in der Ukraine um das Sechsfache gestiegenen Heizkosten besser klar zu kommen. Es wäre die Voraussetzung für eine Verbesserung der Situation insgesamt, und die Schüler würden sich dann in der angenehmen Atmosphäre der Schule umso wohler fühlen.

Das Hilfsprojekt wurde Mitte Juli 2023 in einem Umfang bis zu € 20.000,– genehmigt und bis Oktober 2023 zunächst Innentüren und Außenfenster der Schule erneuert. Anlässlich der Vollendung dieser ersten Maßnahmen durfte Alex Frenk als „Gastlehrer“ den Schülern einen Vortrag über die Bedeutung der Europäischen Union (EU) für die Länder Europas halten.

Lachen Helfen ist damit erstmals auch in der Republik Moldau aktiv geworden. Weitere Maßnahmen werden im nächsten Jahr folgen.

Lesen Sie auch unseren Bericht in den Lachen Helfen Nachrichten I/2023!