Beim Durchschneiden des Bandes (von rechts): Dr. Khaksary (Governors Office), Qais Mehrain (Leiter Education Department), Heike Daume (AS Faizabad) und der Schuldirektor der Mario-Keller-Schule.
Neben dem Eingang der Schule wurde die Gedenktafel für die getöteten deutschen Polizisten angebracht.
Hier sind die Schülerinnen noch im Zelt auf dem alten Schulgelände zu sehen.

Die Einweihungszeremonie der Mario-Keller-Schule, die in unmittelbarer Nähe des Amu-Flusses liegt, der die Provinz Badakhshan von Tajikistan trennt, begann gegen 11 Uhr morgens mit den Festreden. Durch das Programm führten gemeinsam ein Lehrer und eine Schülerin der Sheduj-Mädchenschule. Nach der Rezitation aus dem Koran hielt Daulad Mohammad, der Distriktmanager von Shegnan, die Eröffnungsrede.

Im Anschluss daran traten als Gastredner auf: Dr. Khaksary (Executive Director IDLG in Vertretung des Gouverneurs der Provinz), Qais Mehrain (Leiter des Erziehungsdepartments Badakhshan), Heike Daume in Vertretung der Außenstelle Faisabad des Auswärtigen Amtes, Kapitän Oliver Vannek (Leiter J9 in Vertretung des Kommandeurs des PRTs), Mohammed Azin Anif (Mitglied des Provinzrates), Karam Ali (AKF Koordinator für das Bildungsprogramm), Goetz Knobloch (Vertreter von GPPT Faizabad) und Dr. Mohammad Hakim (Leiter von UNAMA Badakhshan). Ferner sprachen der Dorfvorsteher von Sheduj sowie ein Lehrer und eine Schülerin der Mario-Keller-Schule. Zwischen den Reden trugen Schülerinnen jeweils Lieder vor. Hervorzuheben ist, dass in den Reden insbesondere das Engagement der Familie von Mario Keller gewürdigt wurde.

Außer den Gastrednern waren u.a. der Direktor des Departments of Culture and Information aus Faizabad sowie der Oberste Richter von Shegnan und von deutscher Seite Joachim Wiehn von Eupol Faizabad angereist. Die afghanischen Medien waren durch TV Ariana, Radio Amo und das staatliche Fernsehen von Badakhshan sowie Sade e Azadi vertreten.

Nach den Reden überreichte die Gemeinde zunächst Geschenke an die Ehrengäste. Danach folgte das Durchschneiden des Bandes zur Eröffnung der Schule und die Enthüllung der Gedenktafel für die getöteten deutschen Polizisten sowie ein Rundgang durch die Schule. Zum Abschluss hatte die Gemeinde ein Mittagessen für die Gäste vorbereitet, das in den neuen Räumen der Schule gemeinsam eingenommen wurde.

Nach der Eröffnung können nun die rund 600 Schülerinnen von ihrem alten Schulgelände, wo sie bisher unter Zelten und in verfallenen Räumen unterrichtet wurden, in das neue Schulgebäude mit acht großen und hellen Klassenräumen umziehen. Es war sehr beeindruckend, wie viel Mühe sich die Gemeinde für die Durchführung der Feier gemacht hatte, mit der sie ihre große Dankbarkeit zum Ausdruck brachte.

Im Folgenden einige Bilder der neuen Mario-Keller-Schule:

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