Bei den Tagen der Marine, die die Stadt Bad Bevensen inszenierte, um die bestehende Patenschaft mit dem Minenjagdboot „Bad Bevensen“ zu festigen, spielte das Blechbläser-Ensemble „Meerblech“ des Marinemusikkorps Kiel am 22. Mai 2024 im Kurhaus auf. Dargeboten wurde ein hinreißendes Potpourri aus unterschiedlichsten Sparten.
Zu Beginn stellte unser Vereinsrepräsentant Hptm a.D. Peter Olf dem Publikum die Initiative deutscher Soldaten und Polizisten für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten von Lachen Helfen vor. In zahlreichen Auslandseinsätzen haben Soldatinnen und Soldaten bei ihren Missionen besonders das Leid der Kinder und der Zivilbevölkerung erlebt. So gingen die gesamten Einnahmen von über € 1.100,– an unseren Verein. Auch die Besucher beteiligten sich, öffneten Herz und Portemonnaie: Es kamen nochmals über € 260,– hinzu!
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M1063 Bad Bevensen (Photo: Tobias Wolf, © Bundeswehr / Noco Theska)
Danach stellte Marcus Beckedorf, 1. Schütze der Bevenser Gilde, die Verbundenheit der Stadt zwischen der Gilde, der Marine und dem Patenboot „Bad Bevensen“ heraus. Die gelebte Patenschaft wird nunmehr seit über 55 Jahren von beiden Seiten gepflegt. Zum Ausdruck kam dies durch die Anwesenheit hochrangiger Vertreter der Gilde in schmucker Uniform, die der Veranstaltung einen würdigen Rahmen gaben.
Die musikalische Kreuzfahrt begann mit dem traditionellen Marsch „Unter vollen Segeln“ und führte über Böhmen und Spanien direkt in die Karibik. So mancher Fuß wippte sofort mit im Takt. Charmant führte der Leiter des Ensembles OBtsm Felix Smigaj durch das Programm und gab zu jedem Musikstück eine kleine Einführung. Die Begeisterung der Zuhörer äußerte sich in stehenden Ovationen, besonders beim Shanty vom „Wellermann“ und dem großartigen Medley weiterer bekannter Seemannslieder. Von der „Reeperbahn nachts um halb eins“ und der fliegenden „La Paloma“ über den Seemann, den nichts erschüttern kann, schunkelte der Saal mit und brachte das Kurhaus zum Schlingern. Vorgetragen als Gesangsdarbietung wurde dies mit Witz und Charme vom Solisten Norman Röhl, dessen kraftvolle Stimme den bekannten Melodien das passende Oeuvre verlieh.
Die Pause wurde angekündigt, und die Herren verließen die Bühne, nur der Schlagzeuger Rene Schmidt sorgte für ein furioses Solo zu Michael Jacksons „Smooth Criminal“ und feuerte seinerseits das Publikum zum Mitmachen an. So verging die Pause rasant schnell, und die Kreuzfahrt ging weiter durch Rock und Pop und verklang leise bei Peter Maffays „Nessaja“ aus dem Musical Tabaluga. Nach mehreren Zugaben schloss das gelungene Konzerterlebnis mit anhaltendem Applaus.