Gut 50 km den Niger hinab von der Hauptstadt Bamako in Mali ist die kleine Stadt Koulikoro. Sie ist die Gebietshauptstadt der Region, die die Metropolregion der Millionenstadt Bamako umgibt. Im Stadtteil Gare dort ist eine Neugeborenenstation, in der junge Mütter mit ihren Babys nach der Geburt betreut werden. Die Station wird von Schwestern des Franziskanerordens geführt.

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Drei frischgebackene Mütter in der Neugeborenenstation Koulikoro strahlen vor Freude.

Der katholische Militärpfarrer, der für die Mission EUTM Mali vor Ort ist, hatte kürzlich Kontakt zu den Schwestern, die ihm von den Abläufen in der Station berichteten. Es sei immer schwierig, die notwendigen Pflegeutensilien sowie Medikamente für die Mütter und Babynahrung für die Kinder zu beschaffen, weil nicht genügend Geld dafür da sei. Sie müssten ständig irgendwie improvisieren. Die deutschen Polizisten fuhren in die Station und suchten die örtliche Apotheke auf, um eine bessere Versorgung zu organisieren. Sie selbst sammelten daraufhin € 1.000,– im Einsatzkontingent, Lachen Helfen legte den gleichen Betrag oben drauf, und in der Apotheke wurden dann die sofort benötigten Pflege- und Arzneimittel zusammen mit einem Vorrat an Babynahrung eingekauft und Geld für künftige Lieferungen vorausbezahlt. Die Schwestern waren sehr erleichtert, wurde doch die bisherige Mangelverwaltung für die kommenden Monate durch diese Hilfsaktion erheblich gemindert.