Unter dem Motto „Heimat – Sicherheit – Verantwortung“ fand in diesem Jahr in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund in Berlin der diesjährige Parlamentarische Abend des Reservistenverbandes statt, an dem rund 600 Gäste aus Bundeswehr, Politik und Gesellschaft teilnahmen. Zu Beginn ging Verbandspräsident Oswin Veith MdB in seiner Rede auch auf das aktuelle Geschehen in der Bundeswehr ein: „Die Bundeswehr, das sind in erster Linie Menschen, die sich tapfer und mit vollem Engagement für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung einsetzen. Entwürdigendes Verhalten und rechtsextremes Gedankengut haben dabei nichts, aber auch rein gar nichts verloren“.
Zum Thema Nationale Reserve sagte Präsident Veith: „Unsere Nationale Reserve ist in dieser fragilen Zeit von essentieller Bedeutung. Wir müssen die Zeichen der Zeit erkennen. Wir möchten die vielen nicht-beorderten Reservisten emotional ansprechen, wir möchten ihre Fähigkeiten und Erfahrungen für die Reserve gewinnen, wir möchten ihr Engagement für unser Land entfachen, für mehr Sicherheit, für mehr Verantwortung, für unsere Heimat.“
Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen äußerte sich zu den aktuellen Vorgängen im Fall Franco A. und kündigte eine Überarbeitung des Traditionserlasses von 1982 an. Sie warb dabei für ein modernes Traditionsverständnis in der Bundeswehr. „Wir werden den 35 Jahre alten Erlass bis zum Ende der Legislaturperiode überprüfen. Es geht um eine Klarstellung und um eine bessere Verständlichkeit für unsere Soldatinnen und Soldaten“, sagte von der Leyen. „Aber auch um Handlungssicherheit im Umgang mit der deutschen Geschichte. Es gibt so viel aus 60 Jahren Bundeswehr, auf das wir stolz sein können.“
Der Parlamentarische Abend diente in diesem Jahr zudem als Rahmen für die Preisverleihung „Partner der Reserve“. Gemeinsam mit dem Verteidigungsministerium zeichnete der Reservistenverband zum zweiten Mal Arbeitgeber aus, die sich in besonderer und herausragender Weise für die Reserve der Bundeswehr eingesetzt haben. Preisträger in diesem Jahr waren: Containerexpress Sühling GmbH (Hünxe), Eloxal Müller GmbH (Memmingen/Amendingen), Dr. Paul Lohmann GmbH KG (Emmerthal), EnBW Energie Baden-Württemberg AG (Karlsruhe/Stuttgart) und der Thüringer Rechnungshof (Rudolstadt).
Auch in diesem Jahr war Lachen Helfen e.V. mit einem repräsentativen Info-und-Spenden-Stand vertreten, den wie üblich unser Vorstandsmitglied und Hauptstadtkoordinator Hauptfeldwebel der Reserve Uwe Christiansen aufgebaut hatte und zusammen mit Standortrepräsentant Oberstleutnant d. R. Dale Buciek betrieb. Im Laufe des Abends fand sich viel Prominenz am Stand ein, darunter VdRBw-Präsident Oswin Veith, MdB, der auch dem Vorstand von Lachen Helfen e.V. angehört.
Eine Besonderheit an diesem Abend war für unseren Verein das Interview, das unser Vorsitzender Oberstleutnant d. R. Roderich Thien dem unabhängigen russischen Fernsehsender RTVi mit Sitz in Berlin und New York und zuständig für die Information der vielen Millionen Auslandsrussen gab. RTVi-Reporter Konstantin Goldenzweig zeigte sich nicht nur an den aktuellen Vorkommnissen in der Bundeswehr interessiert, sondern auch an den zahlreichen Kinderhilfsprojekten von Lachen Helfen e.V. in den Einsatzländern unserer Soldaten und Polizisten.
VdRBw-Präsident Oswin Veith, MdB, eröffnete mit seiner Rede den Parlamentarischen Abend 2017 (Foto: Ralf Wittern, VdRBw).
Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen ging in ihrer Rede insbesondere auf die aktuellen Vorkommnisse in der Bundeswehr ein (Foto: Ralf Wittern, VdRBw).
Verteidigungsministerin von der Leyen ließ sich von Lachen-Helfen-Vorstandsmitglied Oberstleutnant d.R. Sebastian Glusa über neue Entwicklungen bei unseren Hilfsprojekten informieren. In der Mitte hört VdRBw-Präsident Oswin Veith aufmerksam zu (Foto: Ralf Wittern, VdRBw).
Am Lachen-Helfen-Info-und-Spenden-Stand präsentierten sich (von links): Vorstandsmitglied Sebastian Glusa, VdRBw-Präsident Oswin Veith, MdB, Vereinsvorsitzender Roderich Thien und Hauptstadtkoordinator Uwe Christiansen(Foto: Ralf Wittern, VdRBw).
Auch beim Parlamentarischen Abend des VdRBw 2017 wurde fleißig gespendet – zu unser aller Freude!
Fernseh-Reporter Konstantin Goldenzweig vom russischen Auslandssender RTVi interviewt Roderich Thien, den Vorsitzenden von Lachen Helfen e.V. (Foto: Ralf Wittern, VdRBw).