Schöner kann für Lachen Helfen e.V. ein Tag nicht beginnen: Am frühen Morgen des 4. April 2022 rief Jürgen Boes, der Leiter unserer Düsseldorfer Bundesgeschäftsstelle, bei Roderich Thien an (zu der Zeit noch Vorsitzender unseres Vereins) und empfahl ihm dringend: „Schau doch bitte mal (online) auf unser Spendenkonto!“ Gesagt getan – und die beiderseitige Freude war immens, denn dort stand „Schwarz auf Weiß“, dass Catherina Lehmann, die Chefin des Berliner Café Viereck, soeben „sage und schreibe“ 38.500 Euro für unsere aktuellen Kinderhilfsprojekte überwiesen hatte.
Wie war es aber möglich, dass diese hohe Summe unser Hilfsvermögen schlagartig erhöhen konnte? Der Auslöser dieser Spendenfreude ist ein sehr bedrückendes Ereignis: Am 2. April 2010 kam es im Rahmen des Einsatzes der Bundeswehr in Afghanistan in der nordafghanischen Ortschaft Isa Khel zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem länger anhaltenden Feuergefecht zwischen deutschen Fallschirmjägern und radikal-islamischen Taliban, bei dem drei deutsche Soldaten fielen und weitere schwer verwundet wurden. Dieser Tag ging als „Karfreitagsgefecht“ in das kollektive Gedächtnis der Bundeswehr ein.

Dieser große Verlust begründete 10 Jahre später eine neue Tradition des Gedenkens an die damals gefallenen Kameraden, indem die körperliche Betätigung nicht nur von Soldaten bei einem jährlichen „Karfreitagsmarsch“ die Erinnerung wachhalten soll. In diesem Jahr kamen nach 2020 und 2021 insgesamt 5068 Teilnehmer an verschiedenen Standorten der Aufforderung nach, sich an dieser Veranstaltung zu beteiligen. Catherina Lehmann bot für die Marschierenden zum 3. Mal an, für die Bewältigung von dieses Mal 12 Kilometern Wegstrecke mit 12 Kilo Gepäck ein Patch – 12K3 – für die Marschbekleidung zu erwerben, das für 10 Euro (inklusive Registrierungskosten) erworben werden konnte, von denen jeweils 7 Euro als Spende an Lachen Helfen e.V. abgegeben wurden. Durch den Verkauf von 4938 Patches kam ein wahrlich „stolzer Betrag“ zusammen, der dann noch durch Catherina Lehmann aufgerundet wurde, sodass insgesamt 38.500 Euro auf unser Spendenkonto überwiesen werden konnten.

Da war es selbstverständlich, dass wir mit der überaus großzügigen Spenderin einen Termin für die Übergabe des symbolischen Spendenschecks im Hauptquartier ihres Unternehmens in der Berliner Droysenstraße vereinbarten – untergebracht in einer ehemaligen Soldaten-Arrestzelle, deshalb „Café Viereck“ (!) – und uns kurz darauf auf den Weg in die Bundeshauptstadt machten.

Vom Lachen-Helfen-Vorstand waren bei der Scheckübergabe in Berlin Roderich Thien und Wolfgang Hanakam anwesend, unterstützt durch Hauptfeldwebel Daniel Weide, unserem Regionalkoordinator Ost aus Leipzig, der uns schon im letzten Jahr auf die Gedenkveranstaltung mit hochwertigem Benefizanteil aufmerksam gemacht hatte. Als kleines Dankeschön konnten wir Catherina Lehman ein Exemplar unserer Jubiläums-Chronik und einen Benni-Teddy, unser Lachen-Helfen-Maskottchen, übergeben.
